Redest du gerne über Geld?

Vermutlich redest du nicht gerne über Geld? Damit bist du nicht alleine, denn die meisten Leute tun das nicht gerne.

Ich habe irgendwann einen spannenden Vergleich gehört. Es geht, um eine Gruppe Menschen, die zusammen am Tisch sitzen, essen und sich über ihre Jobs unterhalten. 

Bei uns in Deutschland ist es grundsätzlich schon mal unrealistisch, dass sich die Personen am Tisch über ihre Gehälter austauschen, denn über Geld redet man ja nicht, das weiß doch jeder. 

Nehmen wir mal an, sie würden es trotzdem tun. Am meisten Anerkennung würde laut dieser Geschichte, die auf einer Umfrage basierte, der bekommen, der am härtesten für das niedrigste Gehalt arbeitet.

Eine ähnliche Gruppe Menschen sitzt in Frankreich zusammen. Dort verhält es sich ganz anders, denn die Menschen dort sprechen offen über Geld und nicht nur das, denn die meiste Anerkennung bekommt dort der, der am wenigsten für das meiste Geld arbeitet.

Ich frage mich seit ich diese Geschichte gehört habe, warum das so ist. Das schlimme, wie ich finde ist, dass wir nicht nur nicht über Geld reden, sondern sich die meisten Menschen überhaupt nicht mit dem Thema beschäftigen wollen. Selbst bei so unglaublich wichtigen Themen wie Rente oder Altersarmut blocken die meisten ab.

Ich rede gerne über Geld und ich beschäftige mich auch gerne damit. Nicht weil ich es besonders toll finden würde reich zu sein (werde ich wohl auch nie sein), sondern weil ich meine Finanzen gerne unter Kontrolle habe. Ich schreibe auf dieser Seite, um anderen zu zeigen, dass das Thema Geld nicht kompliziert oder unangenehm sein muss.

Tatsächlich hilft finanzielle Sicherheit das Leben, um einiges ruhiger zu machen und genau darum geht es mir.

Ich habe bei null angefangen

Ich hab mich nie und mit nie meine ich die ersten 30 Jahre meines Lebens, mit dem Thema Geld beschäftigt. Ich wäre auch nie auf die Idee gekommen Themen wie Vermögensaufbau, Altersvorsorge oder Aktien überhaupt erst anzupacken.

Für mich war es wichtiger überhaupt über die Runden zu kommen, denn noch vor 10 Jahren sahen meine Perspektiven nicht wirklich rosig aus. Ich hab mal hier mal da gearbeitet, war aber trotzdem die meiste Zeit arbeitslos. Durch das ständige Hin und Her bin ich irgendwann sogar ganz unten angekommen, wenn man so möchte, ich habe Hartz 4 bezogen.

Ich will das nicht romantisieren, denn es ist wirklich nicht einfach mit so wenig Geld über die Runden zu kommen, aber man lernt eine Menge über Haushaltsplanung und darüber, was man wirklich braucht.

Mein letzter Job, der nun auch schon etliche Jahre hinter mir liegt, endete damit, dass ich wieder zum Jobcenter zurück tigern musste und sich meine damaligen Arbeitgeber zu allem Überfluss auch noch mit meinen letzten beiden Gehältern aus dem Staub gemacht haben. Das Geld habe ich bis heute nicht gesehen, aber im Grunde bin ich ihnen trotzdem dankbar, denn aus dem Frust von damals habe ich die Kraft genommen mich selbstständig zu machen.

Heute betreibe ich mehrere Internetseiten und verdiene damit mein Geld. Ich bin nicht reich aber es geht mir gut genug, um Geld in ETFs zu investieren und selbst für mein Alter vorzusorgen.

Das ist meine Geschichte in Kurzform und ich hoffe sie inspiriert dich vielleicht ein wenig dazu, dich auf das Thema Geld, Altersvorsorge und Vermögensaufbau einzulassen, denn ich glaube fest daran, dass es sich für jeden lohnt, sich damit zu befassen.